Sedimentgesteine

Erinnerst Du dich an den Kreislauf der Gesteine?

Dann weißt Du, dass die Erosion bereits bestehende Gesteine zerkleinert und abtransportiert. Meist sind es der Wind oder das Wasser von Bächen und Flüssen, die dann das zerkleinerte Material noch kleiner machen, weiter transportieren und schließlich irgendwo ablagern (schau doch mal in die Biegung von Bächen, da wird Dir auffallen, dass dort immer etwas mehr Kies, Geröll oder Sand herumliegt als sonst – das sind Sedimente. Auf diese Weise kann im Laufe der Zeit (Jahrtausende/-millionen) eine recht dicke Schicht entstehen, die immer schwerer wird. Diesen ersten Schritt nennt man Sedimentation.

Diese Sedimente sind noch locker (wie z.B. am Strand). Erst mit der Zeit verfestigen sich diese. Wenn die darüber liegenden Schichten immer schwerer werden, dann entsteht Druck, der die losen Sedimente verfestigt. Es kann auch sein, dass im Wasser gelöste Mineralien wie Calcit langsam aber sicher die Sedimente verkitten oder zementieren. Beide Bildungsarten gehören zum zweiten Schritt , der Diagenese.

Sedimentgesteine sind besonders für Fossiliensammler interessant, denn zwischen den Ablagerungen können Tier- oder Pflanzenreste eingeschlossen werden und manchmal als Fossilien erhalten bleiben.

Auch die Sedimentgesteine kann man untergliedern, abhängig davon wie und woraus sie sich gebildet haben

Klastische Sedimente
bestehen aus mechanisch, d.h. durch Wasser/Wind zerkleinertem Material, welches dann verfestigt wurde. Typische Vertreter dieser Art sind Sandsteine, Brekzien oder Konglomerate (Nagelfluh), Sandsteine und Tonsteine.

Chemische oder biogenische Sedimente
haben als Ausgangsmaterial organisches Material: z.B. scheiden Tiere im Wasser Kalkstoffe aus, oder Korallen, die aus Kalk bestehen, sterben ab. All diese Stoffe setzen sich dann am Boden ab. Danach passiert dann fast das gleiche, die Ablagerungen verfestigen sich und es wird ein Gestein daraus.  Typische Sedimentgesteine sind Sandstein, Kalke (wie z.B. der berühmte Plattenkalk in Solnhofen).