Wir gehen sammeln…

Wenn Du nun zum Sammeln gehen möchtest, dann musst Du natürlich auch das Eine oder Andere beachten, damit Du Dich nicht verletzt und auch keinen Ärger bekommst. Also machen wir mal eine Liste, welche Ausrüstung Du zum Sammeln mitnehmen solltest.

Zuerst musst Du auf Dich selbst aufpassen, also solltest Du immer mitnehmen:

Gut geschützt im Steinbruch mit Helm, Schutzbrille und Handschuh (Bild Pooch)

  • Helm: der schützt Dich vor herabfallenden Steinen.
  • Warnweste: damit sieht man Dich besser.
  • Handschuhe schützen Dich vor scharfen Kanten.
  • Schutzbrille: verhindert, dass herumfliegende Steinsplitter Deine Augen verletzen.
  • Feste Schuhe (ganz wichtig)

Zum Bearbeiten von Steinen, je nachdem wo Du sammeln willst:

  • Hammer: den brauchst Du, um auf Steine zu schlagen und auch mal etwas im Boden zu kratzen.
  • Meißel: den brauchst Du zum besseren Bearbeiten von Steinen, denn nur mit dem Hammer spaltet der Stein sonst nicht immer dort wo Du willst. Meißel gibt es mit Spitze oder mit Schneide.
  • Fäustel: das ist ein etwas dickerer Hammer, der keine Spitze hat und sich gut eignet, um mit dem Meißel zu arbeiten.
  • Spaten und Hacke, wenn Du graben musst.

Und ganz wichtig:

  • Deine Lupe solltest Du immer dabei haben, denn viele Mineralien/Fossilien sind sehr klein,
  • Zeitungspapier, um die Funde einpacken zu können,
  • Küchenpapier (zur Not auch Klopapier), wenn die Steine empfindlich sein sollten,
  • Eimer, Beutel oder Rucksack zum Transportieren,
  • etwas zum Schreiben, denn Du musst Dir ja notieren, wo Du was gefunden hast,
  • die richtige Bekleidung wie Arbeitshose), Sonnen- oder Regenschutz und
  • was zu Essen und Trinken darf natürlich nicht fehlen.

Wo darf ich sammeln?
Sammeln kannst Du fast überall in der Natur, allerdings ist es nicht an jeder Stelle so einfach erlaubt.

  • In Steinbrüchen: hier musst Du immer um Genehmigung fragen, denn der Steinbruch gehört ja auch jemanden – und der muss aufpassen, das nichts passiert. Wenn Du eine Erlaubnis bekommst, dann bleibe auf jeden Fall von den steilen Wänden weg, dort können manchmal dicke Steine runterfallen. Einen Helm musst Du dort immer tragen, auch eine Warnweste.
  • Auf alten Halden: dort wo früher mal ein Bergwerk war, findet man oft sogenannte Halden. Das sind die Bereiche, wo die Bergleute die Abfallsteine hingeworfen haben. Oft sind darin noch schöne, aber meist sehr kleine Mineralien enthalten.
    Aber Vorsicht, wenn Du ein Loch in diese Halde gräbst, dann muss Du es auch wieder zumachen. Unter Baumwurzeln wird überhaupt nicht gegraben, denn damit kannst Du den Baum krankmachen oder er fällt auf Dich drauf.
    Solltest Du einen alten Stolleneingang finden, dann denk daran, dass es sehr gefährlich und streng verboten ist, da hinein zu gehen.
  • Auf Feldern kann man auch sammeln, aber nur dann, wenn keine Pflanzen drauf wachsen, also nur im späten Herbst (nach dem Umpflügen), im Winter oder zu Beginn des Frühjahrs (bevor der Bauer gesät hat).
  • In Bachbetten liegen oft viele interessante Steine – also, Gummistiefel an und suchen.
  • In den Bergen, beim Wandern findet man an vielen Stellen schöne Steine.

So, jetzt weißt Du, was man beim Sammeln beachten und mitnehmen muss. Am Besten nimmst Du deine Eltern mit, dann können sie Dir im Gelände helfen oder auch wegen einer Genehmigung fragen. Oder Du fragst nach, ob es in Deiner Gegend einen Mineralien- oder Fossilienverein gibt; die machen oft Ausflüge zum Sammeln und können Dich mit Deinen Eltern mitnehmen.