Stone Techno lockt junge Leute

Ein unkonventionelles Projekt der Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Mineralogie/Geologie hat Dr. Achim REISDORF, neuer Leiter der naturwissenschaftlichen Sammlungen des Ruhr Museums in Essen,  im vergangenen Jahr während der ersten Corona-Welle ins Leben gerufen. Dieses Projekt ist niedrigschwellig angelegt und zielt insbesondere auf die Altersgruppe ab, die für gewöhnlich keine Berührungspunkte mit der Mineralogie hat: 14 bis 35 Jahre.

Das Projekt nennt sich STONE TECHNO. Es handelt sich hierbei um ein multidisziplinäres Musikprojekt. Grundlage für die Musik bilden ausschließlich Mineralien und Gesteine. Das  steinerne/mineralische Instrumentarium befindet sich im Klangraum des Mineralien-Museums in Essen-Kupferdreh, einer Nebenstelle des Ruhr Museums. Das Projekt hat in seiner geowissenschaftlichen und (bergbau)geschichtlichen Vielsichtigkeit offenbar einen Nerv getroffen und nimmt an Fahrt auf. Am 20. August wurde über ARTE Concert ein fünfstündiges Konzert aus dem Schaudepot gestreamt – in der Museumslandschaft bislang einzigartig. Bei der aufwändigen Produktion wurden auch die verschiedenen Etagen des Schaudepots gewürdigt, so auch Mineralien, Gesteine und Fossilien.

Inzwischen hat Dr. REISDORF für das Projekt mit „The Third Room“, einem Veranstalter, Musikproduzent und Plattenlabel, einen lokalen Partner gefunden. In dieser Kooperation zwischen dem Ruhr Museum und „The Third Room“ soll über größere Veranstaltungen ein breites Publikum für die Mineralogie interessiert, vielleicht sogar dafür begeistert werden.

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