Gabbro

Eine bearbeitete Mineraldruse im Gabbro

Gabbro entstand im Erdinneren und enthält vor allem dunkelfarbige Minerale wie Augit, Olivin. Bei den hellen Bestandteilen handelt es sich meist um Feldspat. Die Körner der Minerale sind meist deutlich kleiner als beim Granit. Gabbro hat sich durch langsames Abkühlen von Magma tief unter der Erdoberfläche gebildet. Es ist also, genau wie der Granit, ein magmatisches Gestein.

In Deutschland findest Du Gabbro vor allem im Harz und im Odenwald. Darüber hinaus kommen wie in Südafrika und in Indien vor. Der deutsche Geologe Christian Leopold con Buch (1774-1853) benannte das Gestein nach einem Ort in der Toskana (Italien).

Ähnlich wie Granit ist auch der Gabbro sehr hart und vor allem Witterungsbeständig, weshalb man ihn als Strassen- oder Bahnschotter, aber auch als Werkstein für Gebäude verwenden. Geschliffen und poliert findet man ihn oft als Grabstein auf dem Friedhof.

Manchmal befinden sich im Gabbro richtige Löcher, sogenannte Drusen. In diesen und in kleinen Spalten kann man mit Glück viele kleine interessante Mineralien finden wie Apatit, Bergkristall, Biotit-Glimmer, Bleiglanz, reichlich Calcit,  und viele andere.

ACHTUNG
Gabbro und Granit ähneln einander sehr. Oft sind die Gabbros jedoch viel dunkler und lassen sich so von den Graniten unterscheiden

Gabbrosteinbruch im Harz

Der Text dieser Seite ist überwiegend dem Buch „Steine, Minerale und Fossilien“ (Reihe „Naturdetektive“, ISBN 978-3-8174-1900-5) mit freundlicher Genehmigung des CIRCON-Verlags entnommen,  tw. angepasst und ergänzt.