Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess‘ ich nimmer!
Dieser Satz sagt eigentlich schon alles über die Zusammensetzung des Granits aus. Er besteht aus den hellen Mineralarten Feldspat und Quarz sowie dem dunklen Glimmer (Biotit).
Diese Bestandteile lassen sich fast immer mit dem bloßen Auge erkennen. Die Gesteinsoberfläche ist meist rau und oft zerklüftet.
Granit ist durch die langsame Abkühlung von Magma in großer Tiefe entstanden, wobei sich Minerale unterschiedlich schnell kristallisiert sind. Es handelt sich also um ein Tiefengestein, also ein magmatisches Gestein.
Granite gehören zu den häufigsten Gesteinen innerhalb des Erdkruste. Es gibt sie auf allen Kontinenten. In Deutschland findest du Granit unter anderem im Schwarzwald, Odenwald, Harz, Fichtelgebirge, Bayerischer Wald, Erzgebirge, aber auch in den Alpen, in den Vogesen oder in Schweden und Finnland kann man auf ihn treffen.
Granit ist sehr hart und hält Wind und Wetter ziemlich gut stand. Deshalb setzt man ihn häufig im Straßenbau als Pflaster oder Bordstein ein. Auch Grabsteine sind oft aus Granit gefertigt. Man kann ihn auch polieren und daraus Fensterbänke oder Tischplatten machen.
Wenn Granit verwittert, dann bildet er oft runde Formen.
Der Text dieser Seite ist überwiegend dem Buch „Steine, Minerale und Fossilien“ (Reihe „Naturdetektive“, ISBN 978-3-8174-1900-5) mit freundlicher Genehmigung des CIRCON-Verlags entnommen, tw. angepasst und ergänzt.