Kalksteine

Seewerkalk, Foto Hohl

Kalkstein besteht überwiegend aus den Mineralin Calcit, Aragonit oder Dolomit, und ist deswegen weiß bis grau gefärbt und sehr feinkörnig. Er entsteht zum Beispiel im Meer aus den Überresten toter Kleinstlebewesen (Mikroorganismen). Diese sinken auf den Meeresboden ab und sammeln sich dort an. Die kalkigen Hartteile wie Schalen, Schneckenhäuser, Korallen und so weiter liefern den Kalk und werden mit der Zeit zu einem Gestein, dem Kalkstein, verfestigt. Deshalb kannst du auch so häufig Fossilien in Kalksteinen entdecken.

Kalksteine sind sehr häufig. In Deutschland findest du sie unter anderem im Muschelkalk in Norddeutschland, auf der Schwäbischen Alb und in den Kalkalpen. An der Südostküste von Großbritannien türmen sich die kalkigen Kreidefelsen von Dover auf. Die Klippen sind bis zu 106 Meter hoch und aus purem Kalk

Kalksteine sind ein wichtiger Baustoff‘ Kalkstein ist ein beliebtes Baumaterial. Man verwendet sie entweder direkt als Bruchsteine oder gebrannt und gemahlen (als Zement). Naturkalk ist auch ein gern verwendeter Dünger. Denn Kalk verbessert insbesondere saure Böden.

Der Text dieser Seite ist überwiegend dem Buch „Steine, Minerale und Fossilien“ (Reihe „Naturdetektive“, ISBN 978-3-8174-1900-5) mit freundlicher Genehmigung des CIRCON-Verlags entnommen,  tw. angepasst und ergänzt.