Munich Show 2020 – unter besonderen Rahmenbedingungen

Im Fokus: Die Sammler

Die Sommerferien sind schon fast vorbei und einige von Ihnen waren trotz vorheriger Skepsis, wenn auch mit großer Vorsicht, verreist.  Um unseren Drang nach Genuss, Freiheit oder Auszeit hat die Tourismusbranche vieles darangesetzt, um hinreichend Sicherheit zu ermöglichen. So wie vielen Urlaubern geht es auch uns Sammlern und den Händlern: Wir wollen wieder raus! Uns treffen, persönlich austauschen und schöne Mineralien in Natura sehen. Wie das funktionieren kann, wird die Munich Show zeigen.

Die Munich Show mit der Gemworld Munich findet zum geplanten Termin vom 30. Oktober bis 1. November 2020 statt. Freitag, der 30. Oktober ist wie üblich Fachbesuchertag. An diesem Tag haben nur registrierte Fachbesucher Zugang zur Messe. Am Wochenende sind alle Besucher in den Hallen A5, A6 B5 und B6 herzlich willkommen. Die Mineralientage in München werden somit eine der ersten Börsen sein, die wieder stattfindet und für uns erreichbar ist. Das Messeteam um Christoph Keilmann hat in den vergangenen Monaten einen umfassenden Plan erarbeitet, wie dieses große Event unter den gegenwärtigen Bedingungen ablaufen kann. Nachdem Anfang Juli die bayerische Staatsregierung offiziell Messen wieder ab dem ersten September erlaubt hat, ist man in München in die konkrete Vorbereitung übergegangen. Der Fokus liege darauf, dass Besucher und Aussteller mit einem sicheren Gefühl nach München kommen können.

Das Angebot werde sich aufgrund der Reiserestriktionen, die viele Aussteller betreffen, zwangsläufig ändern, dennoch rechne man mit rund 800 Händlern und einer ebenso breiten wie qualitativ hochwertigen Auswahl an Sammlermineralien. „Das moderne Messegelände gibt uns die Möglichkeit, eine sichere Messe zu veranstalten, also haben wir auch eine Verpflichtung dem Markt und den Sammlern gegenüber, dies zu tun und nicht einfach aufzugeben oder abzusagen“, meint Christoph Keilmann. Der große Wunsch, sich wieder zu treffen sei von allen Seiten festzustellen und solange es kein offizielles Messeverbot gebe, werde man dies auch ermöglichen. „Wir möchten eine Munich Show 2020 ausrichten, die von Sammlern für Sammler gemacht ist und eine positive Grundstimmung in den Markt aussendet.

Ein umfangreiches Hygiene- und Sicherheitskonzept soll dabei helfen. Im Wesentlichen basieren alle vorgesehenen Maßnahmen auf den folgenden drei Grundsätzen:

  1. Abstand halten

Aus Supermärkten und Einkaufshäusern sind wir heute schon an das „social distancing“ gewöhnt. Durch die verbreiterten Gänge und die insgesamt großzügigere Ausplanung der Gesamt-Veranstaltung wird der Besucher den Mindestabstand von 1,5m problemlos einhalten können. Zudem hat die Bayerische Staatsregierung eine maximal zulässige Besucherzahl festgelegt, die sich gleichzeitig auf dem Veranstaltungsgelände aufhalten darf. Diese kann über die bereits erprobte elektronische Zutrittsregelung an den Drehkreuzen sehr einfach und „just in time“ abgerufen werden. „Wir glauben nicht, dass wir diese Beschränkung zu irgendeiner Zeit erreichen werden“, sagt Keilmann. „Dafür ist die Veranstaltungsfläche einfach zu groß“.

  1. Hygiene beachten

Zu den Hygienevorgaben zählt die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasenschutzes ebenso wie die Einrichtung von zahlreichen Hand-Desinfektionsstationen und eine kontinuierliche Reinigung der Sanitärraume. Ein eigens von der Messe München entwickeltes Belüftungskonzept der großen Messehallen (Zuführung von Frischluft) garantiert zudem die Vermeidung von Aerosolbildung. Besucher, für die im Verhältnis zueinander die allgemeine Kontaktbeschränkung nicht gilt, haben die Abstandsregel im Übrigen nicht zu befolgen (z.B. Familienmitglieder). Besucher, die durch ein ärztliches Attest glaubhaft machen können, dass ihnen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung aufgrund einer Behinderung oder aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich oder unzumutbar ist, müssen dieses Attest im Eingang Ost vor Betreten der Veranstaltung vorweisen und sind anschließend von der Tragepflicht befreit.

  1. Nachverfolgbarkeit gewährleisten

Wer seit Beginn der Corona-Krise im Restaurant essen war, kennt diese Regelung bereits. Kontaktdaten müssen verpflichtend erfasst werden, um Infektionsketten nachverfolgbar zu machen. Die Veranstalter der Munich Show empfehlen grundsätzlich den Kauf der Eintrittskarten vorab online über die Website www.munichshow.de, um Wartezeiten vor Ort zu vermeiden (Kartenvorverkauf: ab 24. August). Etwas komplizierter stellt sich die Situation auf der Messe selbst dar. Selbstverständlich kann der Besucher sein Ticket wie gewohnt vor Ort kaufen, muss seine Kontaktdaten aber direkt mit angeben. Neu in diesem Jahr ist die Eintrittskarten-Hotline, die der Veranstalter situationsbedingt eingeführt hat. Sie können Ihre Eintrittskarten telefonisch unter: +49-89-613 09885 bestellen und bekommen diese anschließend per Post zugeschickt. (Bitte beachten Sie, dass dieser Service ausschließlich zwischen dem 1. September und dem 18. Oktober 2020 angeboten wird). Alle Eintrittskarten sind nicht übertragbar. Eine stichprobenartige Kontrolle (Vergleich von Eintrittskarte und Personalien) wird während der Messe durchgeführt.
Am Messestand erfolgt ggf. eine weitere Erfassung: Bei einem weiteren positiven Verlauf des Infektionsgeschehens kann an Messeständen am Tisch die Mund-Nasen-Bedeckung abgenommen werden, sofern der Mindestabstand von 1,5 Meter sicher eingehalten werden kann. In diesem Fall muss der Aussteller Ihre Kontaktdaten sowie Ihre Anwesenheit separat erfassen. Dies kann über die Erfassung Ihres QR-Codes auf dem Ticket über die Munich Show App erfolgen oder manuell über den Eintrag in eine Liste

Dem Messeleiter ist eines wichtig: „Das Erfassen aller Daten, ob elektronisch oder manuell, erfolgt nach den derzeit geltenden Datenschutzbestimmungen. Alle erfassten Besucherdaten werden vier Wochen nach der Munich Show wieder gelöscht. Niemand muss befürchten, dass seine Daten anderweitig verwendet oder missbraucht werden. Unsere Intention ist es, den Sammlern, Händlern und Besuchern, die sich gerne wieder untereinander austauschen und etwas erleben möchten, die Möglichkeit dazu zu bieten. An den Restriktionen und „Corona-Regeln“ können wir nichts ändern. Wir können nur für größtmögliche Sicherheit und einen angenehmen, einfachen Umgang damit sorgen.“

Zu den Restriktionen in diesem Jahr gehört leider auch, dass es keine Sonderschau geben wird und auch Aktionen wie die Mitmachangebote für Kinder nicht stattfinden können. „Die unsichere Situation im ersten Halbjahr und die immer noch bestehenden Reisebeschränkungen haben eine Sonderschau-Organisation unmöglich gemacht. Umso mehr freut es mich jedoch, dass wir sehr viele Anmeldungen für die Sammlervitrinen mit tollen Themenvorschlägen erhalten haben. Als Messe werden wir diese Präsentation der Sammler daher in diesem Jahr in den Mittelpunkt stellen und in jeder Hinsicht unterstützen“, erklärt Christoph Keilmann. In einem Interview stellte er fest: „Bei der Entscheidung zur Durchführung der Messe hat auch unsere Verpflichtung den Sammlern und der Szene gegenüber eine große Rolle gespielt. Mit dem Messegelände in München steht uns, anders als den meisten anderen Börsen, eine Infrastruktur zur Verfügung, die solche Herausforderungen abbilden kann. Die großen Flächen, die klare Wegeführung, das Drehkreuzsystem und die zahlreichen Dienstleistungen wie etwa der Ordnungsdienst oder die Reinigungsteams sind vorhanden und können sehr leicht hochskaliert werden. Es gilt daher, wie ja in allen Bereichen des Alltags, wegen Corona einige neue Dinge zu beachten, aber darüber hinaus ist der Messebesuch so sicher wie das tägliche Einkaufen oder der Restaurantbesuch.

Fazit

Ob sich der Besuch der Munich Show lohnt, muss jeder für sich selber entscheiden. Die Organisatoren haben sich in diesem Jahr auf den Kern der Veranstaltung konzentriert, nämlich Sammler und Händler zusammenzubringen. Weitere Aktionen und Services für das breite Publikum, sind nicht darstellbar. Die Organisatoren und die Standbetreiber sind auf jeden Fall bemüht, den Besuchern eine angenehme Veranstaltung zu ermöglichen.

WICHTIGE Börseninformationen zusammengefasst

Datum / Öffnungszeiten:

  • Freitag 30. Oktober – Sonntag 01. November 2020
  • Jeweils 09:00 – 18:00 Uhr

Tickets:

  • Ausschließlich Tagestickets (Freitag-Sonntag): 18,00 EUR
    (keine Dauer-, Gruppen-, Kindertickets)

Unbedingt einzuhaltende Corona-Sicherheit-Regeln:

  • Registrierungspflicht beim Ticketkauf
  • Begrenzung der Besucherzahl auf 1 Person pro 10m² Fläche
  • Mund-Nasen-Schutz-Pflicht
  • Abstand zu Anderen 1,5m
  • Regelmäßig Hände waschen oder desinfizieren
  • Nies-/Hustenetikette beachten
  • Weitere Registrierungspflicht bei Betreten der Messestände

So bereiten Sie Ihren Besuch richtig vor:

  • Eintrittskarte online kaufen und Kontaktdaten angeben auf www.munichshow.de (ab 24.08.20)
  • Individuell anreisen (es stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung) oder bei öffentlicher Anreise auf Abstands- und Hygieneregeln achten
  • Mund-Nasenschutz auf dem gesamten Veranstaltungsgelände tragen (dafür ggf. Ersatzmasken mitführen)

Bitte beachten Sie zu Ihrem Wohle und zum Wohle Anderer die durch die Munich Show aufgestellten Regeln sowie die ggf. ergänzenden Hinweise der Händler / Aussteller.

 

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