Geowissenschaftliche Weihnachtsbotschaft
Liebe Freunde der Mineralogie, Paläontologie und Geologie!
„Im Sachunterricht haben wir etwas über die Lebensräume, die Erdgeschichte oder Fossilien gelernt. Darüber hinaus haben die Kinder das mit Kunst vermischt und im Schuhkarton Dinosaurierlandschaften entwickelt. Dann auch die neuen Medien hinzugenommen und Stop-Motion-Filme gedreht. Kleine Vorträge wurden gehalten und in Deutsch konnte man Lapbooks machen. Es ist ein unglaublich vielfältiges Thema und passt wunderbar in alle Unterrichtsfächer mit rein.“ (Meike Hattendorf).
Mit diesen kurzen Sätzen fasst die Autorin, selbst Grundschullehrerin, ein Projekt an einer Hannoveraner Grundschule zusammen. Wir sind uns sicher, jeder von uns kann die leuchtenden Kinderaugen nachvollziehen, wenn 7- bis 8-Jährige über Dinos, Steine und Kristalle in der Schule berichten dürfen.
Noch schöner wäre es allerdings, wenn in der Folge in den Lehrsystemen diese kindliche Faszination genutzt würde, um den Grundstein für eine geowissenschaftliche Bildung zu legen. Eine Bildung, die angesichts des Energiewandels und des dadurch weltweit steigenden Bedarfs an Rohstoffen, mehr als dringend nötig ist.
Doch die Realität ist eine Andere. In den Bildungssystemen ist kein Platz für Geologie oder damit verwandte Themen. An vielen Hochschulen werden Geowissenschaftliche Studiengänge konsequent reduziert. Geologen, die in den Ruhestand gehen, werden, wenn überhaupt, durch Geografen ersetzt.
Vielleicht sollten wir die vor uns liegende, ruhige Weihnachtszeit oder auch das bevorstehende Neue Jahr nutzen, um, zumindest im näheren Umfeld, Kindern und Enkeln die Schönheiten der Steine, seien es Gesteine, Mineralien oder Fossilien, näher zu bringen – vielleicht wird ja daraus der eine oder andere zukünftige Geo-Wissenschaftler.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein frohes, vor allem aber gesundes (und vielleicht auch steinreiches) Neues Jahr 2026.
Herzliche Grüße und Glück Auf!









