15 Jahre Geo-Zentrum Zittau
Seit 15 Jahren ist das Geo-Zentrum Zittau erfolgreich auf den Gebieten Naturkunde, Bergbau, Geologie, Mineralogie, Umweltschutz und Drogenprävention mit Kindern, Jugendlichen, Lehrern und Fachleuten aus Sachsen, Böhmen und Schlesien tätig. Der Lohn für die durchweg ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind leuchtende Kinderaugen in der „Mine“ des Geo-Zentrums mit mehr als 15.000 Mineralen, Kristallen und Edelsteinen. In den liebevoll gestalteten Räumen werden Vorträge gehalten, Achate und Amethyst geschliffen und poliert, Schmuck aus Silberdraht hergestellt, LED-Leuchten mit Edelsteinchen gestaltet, Minerale bestimmt und tausend Fragen beantwortet. „Aber der schönste Lohn“, so Günter Küpper, der Leiter des Geo-Zentrums, „ist der Augenblick am Ende einer Veranstaltung, wenn tschechische, polnische und deutsche Kinder gemeinsam laut ´Glück auf!´rufen“.
Der Lohn für dieses besondere Engagement war 2019 aber auch der Wilke-Preis der VFMG, überreicht anlässlich der Wintertagung in Heidelberg. In der Laudatio wurde die Arbeit des Geo-Zentrums als einmalig in Deutschland gewürdigt.
Zur Festveranstaltung anlässlich des 15-jährigen Bestehens kamen neben den Teilnehmern aus drei Ländern auch Mitglieder der Sächsischen Staatsregierung, vom Landratsamt und viele weitere Gäste. Vom Leiter Kultur der Regierung erhielt das Geo-Zentrum einen Förderbescheid für seine weitere Arbeit.
Gelegenheit seine Nachwuchsbldung als Best-Prectice-Beispiel vorzustellen hatte das Zentrum bei der Abschlussveranstaltung „UNESCO Weltkulturerbe Erzgebirge/Krusnohori“ an der TU Bergakademie in Freiberg. Mit viel Beifall von Vertretern der Staatsregierung, Wissenschaftlern und Bergleuten wurde anerkannt, dass hier eine besonders wertvolle Arbeit geleistet wird, da der Bergbau in Deutschland kaum noch eine Rolle spielt und damit in der Bildung auch kaum noch auftaucht. In einem Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wurde dies auch so bestätigt. Lehrpläne auch in Tschechien und Polen beinhalten sehr wenig zum Thema „Lebensgrundlage Bergbau“, dafür fehlen mittlerweile auch Fachlehrer.
„Diesen Erfolg“, so Günter Küpper, „möchten wir auch 2020 fortsetzen mit einem Programm „Eisen, Kohle und Uran im Struktur- und Klimawandel der Region“. Dabei hoffen er und seine Mitstreiter auch weiterhin auf die Unterstützung durch den Landrat, die VFMG, das Oberbergamt, die Euroregion Neiße und die vielen Helfer, Freunde und Fachleute. „Und wir hoffen, dass wieder viele Kinderaugen durch unsere Arbeit strahlen“.